Wer geht zur Psychotherapie?
Psychotherapie eignet sich als Unterstützung und als Behandlungsverfahren für eine Vielzahl an Leidenszuständen. In der Begegnung mit der Therapeutin/dem Therapeuten erfahren Sie im Hier und Jetzt wo Blockaden liegen, welche Gefühle in ihnen verborgen sind, kurz: sie lernen Ihre Wahrnehmung zu fördern und können folglich sich und Ihre Umwelt besser einschätzen.
Ihr Handlungsspielraum erweitert sich mit der Zeit und sie regulieren Ihre Emotionen und Impulse besser.
Die Methode, die wir anwenden ist die Integrative Gestalttherapie.
Unsere klinischen Ausbildungen an psychiatrischen und psychotherapeutischen Abteilungen ermöglichen uns Menschen mit unterschiedlichsten psychischen Störungsbildern zu behandeln. Für Menschen mit komplexeren psychischen Leidenszuständen ist unser klinischer Hintergrund ein bedeutsamer Faktor.
Erfahren Sie nähere Details in der Rubrik Über uns.
Wir haben hier eine kleine Liste angefügt für wen diese Therapieart hilfreich ist. Natürlich ist diese Liste unvollständig, kann Ihnen aber einen ersten Eindruck geben.
Psychotherapie unterstützt Menschen
Die Häufigkeit und Dauer der Psychotherapiesitzungen hängt von sehr vielen Faktoren ab - generell kann man aber sagen, dass eine Psychotherapie in Form
von wöchentlichen Sitzungen über einen längeren Zeitraum stattfindet.
Im einem Erstgespräch lassen sich die meisten Fragen klären!
WAS IST GESTALTTHERAPIE?
Das Wort Gestalttherapie leitet sich ursprünglich von der Gestaltpsychologie ab.
Eine der zentralen Aussagen der Gestalttherapie ist folgender Satz: Das ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Der Mensch soll so sich so gut wie möglich in seiner Ganzheit zeitlich (von der Geburt bis heute) als auch in seiner aktuellen Erscheinung (Eigenschaften, Aussehen, Verhalten, Fähigkeiten ...) begreifen.
Das Ziel der Gestalttherapie kann die Integration, das Zusammenführen vieler unzusammenhängender Anteile der eigenen Person sein.
Die Gestalttherapie wurde zunächst von Fritz und Lore Perls ent- wickelt. Beide waren zunächst klassische Psychoanalytiker, bis sie Anfang der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts ihr Gegenprogramm zur Psychanalyse schrieben.
Fritz war Psychiater und erlernte bei Max Reinhardt Schauspiel, Lore war Psychologin und dissertierte in Gestaltpsychologie. In dieser Zeit lernte sie auch Martin Buber kennen.
Wie viele Juden mußten die beiden aus Deutschland fliehen und kamen über Umwege nach Südafrika, wo sie zunächst noch als Psychoanalytiker arbeiteten, in der Folge änderten sie ihren Stil und publizierten ihr erstes Buch: Ego, Hunger and Aggression.
Dieses enthielt viele Neudefinitionen von später für die Gestalttherapie klassisch gewordenen Begriffen wie Organismus, Widerstand, Assimilation... Besonders durch dieses Werk kam es zum endgültigen Zerwürfnis mit der Psychoanalyse.
Perls integrierte in seine Arbeit auch Anteile aus dem Zen- Buddhismus, im besonderen das weitläufige Konzept der Awareness (Achtsamkeit).
Meine momentane Definition der Gestalttherapie: Gestalttherapie ist eine existentielle, humanistische Therapierichtung, die sich ihrer psychonalytischen Wurzeln bewußt ist.
Sie fördert Dynamik und kreative Anpassung, stellt die Verantwortung in den Vordergrund und differenziert die Dinge so, daß eine freiwillige Entscheidung für oder gegen etwas möglich ist.
Im Zentrum steht die Ich/Du Begegnung, die den heilsamen Kontakt fördert!